Roswell

Mitten im Nirgendwo des südöstlichen New Mexico taucht aus der weiten kargen Ebene plötzlich die fünftgrößte Stadt New Mexicos gleichsam aus dem Nichts auf. Hier kreuzen sich die U.S. Highways 285 und 380.

Die Anfänge der Stadt reichen in das Jahr 1869 zurück, als zwei Geschäftsleute aus Omaha, Nebraska zwei Lehmhäuser errichteten, in denen sie einen Laden, ein Postamt und Schlafgelegenheiten für Durchreisende unterbrachten. Einer von ihnen, Van Smith benannte den so entstehenden Ort nach dem Vornamen seines Vaters, Roswell. Die Entdeckung eines reichen unterirdischen Wasservorkommens im Jahr 1890 führte zu einem schnellen Wachstum der Stadt.

Weltweit bekannt wurde Roswell durch einen mutmaßlichen Ufo-Absturz im Jahr 1947 in der Wüste außerhalb der Stadt, um den sich zahlreiche Mythen, Kontroversen und Verschwörungstheorien ranken. Der Ort bedient dieses enorme Interesse, indem er alles, was mit Außerirdischen zu tun haben könnte, touristisch vermarktet und sich gewissermaßen als extraterrestrische Basis auf der Erde in Szene setzt. Aliens und ihre Darstellungen begegnen einem in Roswell überall und in allen erdenklichen Ausschmückungen. Dem Thema trägt auch das internationale UFO Museum and Research Center Rechnung. Das 1991 gegründete Museum verfügt über Bücher und Ausstellungen, die sich mit den Sichtungen unbekannter Flugobjekte befassen.

Vogelbeobachter wissen das Bitter Lake National Wildlife Refuge zu schätzen, ein bedeutendes Feucht- und Schutzgebiet, in dem 350 verschiedene Vogelarten registriert wurden. Mit 90 vertretenen Arten dient das Areal auch Libellen als wertvoller Lebensraum.

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